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Evangelische Heilandskirche

Auf Initivative von Peter Rosegger

Auf Initiative von Peter Rosegger wurde im Jahre 1900 die evangelische Heilandskirche in Mürzzuschlag erbaut. Die Evangelischen trafen sich damals zum Gottesdienst in der Kapelle am Georgiberg in Kindberg, die auf dem Grund eines evangelischen Besitzers stand. An bestimmten Tagen wurden in der Kapelle jedoch katholische Messen gefeiert und die Evangelischen mussten für Ihre Feier einen Seitenaltar nutzen. Es folgte eine Anzeige wegen Kirchenentweihung und damit verbunden war die Aufregung natürlich sehr groß. So kam es, dass sich Peter Rosegger der Sache annahm und durch einen Spendenaufruf in seiner Zeitung „Heimgarten“ den Bau der Kirche finanzieren konnte. Der Tiroler Maler Franz Defregger, ein Freund Roseggers, stattete die Kirche auf Wunsch des Dichters mit einem Marienbildnis aus, als äußeres Zeichen der Versöhnung zwischen den Konfessionen. Dem Dichter zu Ehren errichtete die Roseggergesellschaft im Jahre 1933, am Fuße der Heilandskirche, den von Prof. Wilhelm Gösser geschaffenen Roseggerbrunnen.

Die evangelische Heilandskirche in Mürzzuschlag ist ein neugotischer Backsteinbau mit steinernen Gliederungs- und Zierelementen, der in nur fünf Monaten Bauzeit nach den Plänen des Wiener Architekten Karl Steinhofer errichtet worden ist. Die Kirche thront auf einem seit alters her "Ölberg" genannten Hügel im Süden Mürzzuschlags und beherrscht das Stadtbild.

Blickt man vom Kircheneingang nach Norden, so kann man ein zu allen Jahreszeiten wunderschönes Panorama genießen. Am Fuße des Hügels erstreckt sich die Stadt Mürzzuschlag, dem Mürztal aufwärts folgend wird der Blick zur grandiosen Kulisse der Schneealm gelenkt. Nach Westen schweift das Auge weit das Tal hinab, beim Blick in den Osten erkennt man die bewaldeten Hänge des Semmering.

Das Kircheninnere ist ein lichtdurchfluteter Raum, dessen Decke durch ein weitgespanntes Kreuzrippengewölbe, dessen Rippen auf kleinen Konsolen über flachen korinthischen Pilastern ansetzen, in zwei Joche gegliedert ist. Es folgt eine breite Vierung, die durch einen schmalen Triumphbogen mit der Aufschrift "Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden" vom flachen Chorraum abgeschlossen ist und der seitlich schmale Querschiffsjoche mit Spitztonnen angelagert sind. So entsteht im Widerspruch zur gotischen Form des Langhauses der Eindruck eines Zentralraumes. Dies entspricht der Intention, nicht den Pfarrer, sondern die Gemeinde in den Mittelpunkt zu stellen. Diese Konzeption fand um die Jahrhundertwende in zahlreichen Kirchenbauten seinen Niederschlag.

Tipp: Auch ein Spaziergang auf den Ölberg lohnt sich aufgrund der pittoresken Lage der Kirche, sowie den schönen Ausblick auf das Panorama der Schneealpe.

Die evang. Heilandskirche ist jederzeit nach tel. Absprache zu besichtigen!

Evangelische Heilandskirche
Am Ölberg
8680 Mürzzuschlag
T. +43 3852 2350

Kontaktinfo

Tourismusverband
Semmering-Waldheimat-Veitsch
Wiener Straße 9, 8680 Mürzzuschlag
+43 3852 2556
urlaub(at)semmering-waldheimat-veitsch.com

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